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Wolfgang Frank

E-Mail Konto Einrichtung in Programmen & Smartphones

Generell verwenden die meisten E-Mail Programme (oder auch Clients genannt) ähnliche Begriffe. Die nachfolgende Beschreibung soll ein paar Tips zur Einrichtung geben ohne dabei auf ein spezielles Programm oder Provider ein zu gehen. Im Supportbereich Ihres Providers gibt es meistens detailierte Anleitungen die auf die gängisten Programme zugeschnitten sind. Weiters sind dort auch alle spezifischen Informationen für die Konfiguration zu finden.

Auch die Konfiguration von Smartphones zum Abruf von EMails folgt mehr oder weniger diesen Einstellungen. Die Masken zur Eingabe bzw. die Namensgebung in den Eingabedialogen kann jedoch je nach Smartphonetyp stark abweichen.

WICHTIG : Webmail-Provider wie Google oder Microsoft (Hotmail/Live/Outlook) haben standardmäßig den Zugfriff über POP/SMTP nicht aktiviert. Dazu zuerst im Webmail in den Optionen/Einstellungen den POP/SMTP Zugriff aktivieren. Bei Google ist es eventuell auch notwendig in den Sicherheitseinstellungen den Zugriff durch "Unsichere Apps" zu erlauben. Das hängt vom verwendeten EMail Programm ab. Hier hilft nur ausprobieren.

HINWEIS : Sie sollten auf jeden Fall immer die höchst mögliche Sicherheitsstufe in Ihren Programmen einstellen. Das Deaktivieren von Sicherheitsfeatures birgt generell Risiken und muß - wenn überhaupt - wohl überlegt erfolgen.

Allgemeines

Die Einrichtung beginnt mit der Eingabe eines Kontonamens (dieser dient üblicherweise nur zur Anzeige im E-Mail Client), der E-Mail Adresse sowie eines Absendernamens. Eventuell kann auch eine E-Mail Antwortadresse angegeben werden. Diese ist nur notwendig, falls der Empfänger eines Mails von diesem Konto, beim Antworten eine andere Adresse verwenden soll.

Serveradressen

Hier werden die Servernamen für den EMail Abruf (Posteingangsserver POP3 oder IMAP) und das Senden (Postausgangsserver SMTP) eingetragen. Diese Angaben sind Provider spezifisch (hier das Beispiel für Google).


Posteingangsserver

Weiters sind noch der Benutzername sowie das Passwort für das EMail Konto einzutragen.


Der Benutzername ist meistens die EMail-Adresse oder eine Kundennummer.
Anmeldung durch gesicherte Kennwortauthentifizierung (SPA) ist meistens nicht erforderlich - bzw. kann falls aktiviert sogar die Anmeldung verhindern.

Postausgangsserver

Beim Postausgangsserver ist die Option "Server erfordert Authentifizierung" auszuwählen. Manchmal kann diese Option auch "POP vor SMTP" heißen.


Bei den Detaileinstellungen zur Authentifizierung die Option "Gleiche Einstellungen wie für den Postzeingangsserver verwenden" auswählen. Außer Sie haben für den SMTP Server eigene Zugangsdaten (zB wenn der SMTP Server von einem andern Provider ist)


Erweiterte Einstellungen

Für den Abruf und das Senden von EMails sind noch die Eingabe der Portnummern am Server erforderlich. Je nachdem ob der Abruf über SSL erfolgt sind unterschiedliche Portnummern anzugeben. Die Standardports ohne SSL Verschlüsselung sind POP 110 / IMAP 143 / SMTP 25. Mit SSL Verschlüsselung POP 995 / IMAP 993 / SMTP 465 oder 587. Abweichende Portnummern sind je nach Provider möglich. (Siehe Support Bereich des Providers)


Nachfolgend die gängisten Portnummern :

ServerPort StandardPort SSL
POP3110995
IMAP143993
SMTP25465 oder 587 (TLS)

Diverse andere Einstellungen

Meistens sind noch diverse weitere Optionen wie Zertifikate oder Abrufeinstellungen verfügbar. Üblicherweise sind aber keine dieser Optionen erforderlich um die Kommunikation mit dem Server zu konfigurieren.

POP3 vs. IMAP – die Unterschiede

Bei POP3 werden die Emails vom Postfach auf das Endgerät heruntergeladen. Üblicherweise werden die Emails dabei am Server gelöscht (je nach gewählter Einstellung). Der Postausgang bleibt dabei unberührt und nicht einsehbar. Dieser simple Transfer ist die ältere Version und nur dann sinnvoll wenn auf nur einem Endgerät mit einem Mailprogramm (Outlook, Windows Mail, etc.) gearbeitet wird. Das Postfach am Mailserver ist dabei dann immer leer und die Mails werden lokal gespeichert. Lokale Sicherungen sind dann selbst zu organisieren.

Mit IMAP wird Ihre Server Mailbox mit Ihrem Endgerät synchronisiert. Die Server Mailbox ist dabei der Master und speichert alle Emails. Die Sicherung der Daten erfolgt in diesem Fall üblicherweise von Ihrem Provider. Der große Vorteil liegt in der Möglichkeit mehrere Endgeräte zu verwenden. Alle Geräte (z.B. PC, Tablett & Smartphone) haben den selben Stand. Wird ein Email auf einem Gerät gelöscht, gelesen oder beantwortet sieht man diese Änderung auf allen Geräten. IMAP ist die modernere Form und bietet wesentlich mehr Komfort. Aus meiner Sicht ist es daher zu bevorzugen.
 
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